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'Vulkanische' Quellen in der Eifel (Deutschland)

An mehreren Stellen in der Eifel gibt es Mineralquellen. Um zu entdecken wie das Wasser seine besonderen Inhaltstoffe bekommt, müssen wir tief in den Boden schauen. Im Boden befindet sich Grundwasser, das durch Spalten im Gestein immer tiefer eindringen kann. In der Tiefe trifft es auf aufsteigendes Kohlendioxid. Der Ursprung dieses Kohlendioxids liegt im Magma in Tiefen rund 100 - 150 Kilometern. Dieses flüssige Gestein steigt auf und kühlt unterwegs langsam ab. Beim Abkühlen entweicht unter anderem Kohlendioxid. Wenn das Grundwasser und das Kohlendioxid sich treffen, mischen sie sich. Aber auch ein Teil des Kohlendioxids löst sich im Wasser auf. So entsteht Kohlensäure. Diese Kohlensäure kann Mineralien aus dem Gestein im Boden auflösen. So wird das Wasser reich an Mineralien. Das mit Kohlendioxid vermischte Wasser ist leichter als das kohlendioxidarme Wasser in der Umgebung. Darum kann es zur Oberfläche aufsteigen und so entstehen Mineralwasserquellen. Oft ist der Boden bei den Quellen rostbraun gefärbt durch oxidiertes Eisen aus dem Wasser.

Der Pferdebrunnen Sauerbrunnen Gees Steinborner Quelle Niederstadtfelder Quelle
Der Pferdebrunnen Sauerbrunnen Gees Steinborner Quelle Niederstadtfelder Quelle

Fundorte einiger Quellen
Achtung! Nicht alle hier genannten Quellen haben Trinkwasser. Alle Quellen haben rostbraunes Wasser.

Der Römerbrunnen liegt etwa nördlich von Wassenach, an der L113. Parken Sie gerade außerhalb des Dorfes bei der Tönissteinerstraße. Folgen Sie dem Feldweg der zuerst entlang die L113 führt und später nach rechts abbiegt. Nach wenigen hunderten Metern liegt die Quelle am Waldrand auf der rechten Seite. Das aufsteigende Kohlendioxid ist gut zu sehen; man hört es brodeln.

Der Pferdebrunnen liegt etwas weiter als der Römerbrunnen. Folgen Sie beim Römerbrunnen an der Weggabelung dem Pfad nach rechts. Gehen Sie zuerst kurz durch den Wald und dann weiter den Waldrand entlang. Nach wenigen hunderten Metern liegt der Pferdebrunnen rechts vom Pfad. Auch diese Quelle brodelt. Man kann das Eisen im Wasser gut riechen.

Sauerbrunnen Gees: Folgen Sie in Gees der Hauptstraße in östliche Richtung. Am Ortsende liegt links vom Weg die Feuerwehrkaserne. Ein Schild weist uns den Weg zum Brunnen, der hinter der Kaserne liegt. Auch hier brodeln wieder die Kohlendioxidblasen.

Steinborner Quelle: Im Ort Steinborn liegt die Quelle an einem kleinen Platz an der Ecke Am Hippersbach/Steinborner Straße. Diese ist eine richtige sehenswürdige Quelle. Über der Quelle befindet sich ein Guckglas. Das kohlendioxidhaltige Wasser sprudelt durch den Gasdruck hoch. Unweit der Quelle liegt ein zweiter Brunnen. Das Wasser brodelt hier richtig wild durch aufsteigendes Kohlendioxid.

Die Niederstadtfelder Quelle liegt südlich von Niederstadtfeld, gerade außerhalb des Ortes an der rechten Seite der L27. Das Wasser dieser Quelle enthält sehr viel Kohlensäure. Während unseres Besuchs kommt ein Mann mit leeren Flaschen. Er füllt diese Flaschen an der Quelle und läßt uns auch etwas trinken. Das Wasser ist besonderes schmackhaft; es sprudelt auf der Zunge.

(Die Art und Weise wie man die Orte erreichen kann, kann sich im Laufe der Zeit ändern.)

Text und Fotos: Jan Weertz; Übersetzung: Jan und Els Weertz

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